Perspektivenwechsel: Digitale Wirklichkeit
Aus Datenschutz wird das „Recht auf digitale Identität“
Aktuell sind die Themen Datenschutz und Verfügbarkeit der Daten im Gesundheitswesen zentrale Themen.
Nun kommt der Perspektivenwechsel aus dem Bundesgesundheitsministerium – Bundesminister Jens Spahn selbst hat ihn angeschoben!
Aus dem Datenschutz wird das Recht auf die digitale Identität – und das geht viel weiter als nur die Gesundheitsdaten zu verwalten. Modern und zeitgemäß – ein Gedanke aus der Politik. Mit dem Recht auf die digitale Identität wird dem täglichen Leben Rechnung getragen. Damit holt Politik und Gesetzgebung auf und erreicht Augenhöhe mit dem tatsächlichen Leben.
Der weitere Perspektivenwechsel betrifft die Gesundheitsdaten direkt
Deutschland ist eines der wenigen Länder der Welt, in dem der Zugang zu Gesundheitsleistungen für jeden Bürger möglich ist. Das sich einmal zu verdeutlichen ist notwendig um den weiteren Perspektivenwechsel zu verstehen.
Während in China durch die staatlichen Durchgriffsmöglichkeiten bereits eine umfassende Genombank aufgestellt wird, sind die europäischen Staaten, dank der tief verankerten Demokratie, weit davon entfernt. Das ist positiv wie negativ. Der medizinische Fortschritt bzw. der Fortschritt auf dem Gebiet der Gesunderhaltung benötigt Daten und Verlaufsbilder.
Aus dem Bundesgesundheitsministerium wird nun der Gedanke der „reziproken Verpflichtung zur Datenlieferung“ der Patienten geboren. Damit wird die gegenseitige Verpflichtung und Möglichkeit der Nutzung und der Hereingabe der persönlichen Daten in das umfassende Gesundheitssystem der Bundesrepublik Deutschland möglich. Ein spannender Ansatz, der viele kleine Teillösungen obsolet und eine gesamte Weiterentwicklung möglich macht.
Das Label „Made in Germany“ kann dann als „trustful and ethical correct“ neuen Schwung gewinnen.